
Grillen gehört zum Sommer einfach dazu – und das längst nicht mehr nur für Fleischliebhaber. Immer mehr Menschen entdecken, wie vielfältig und lecker vegan grillen sein kann. Ob buntes Gemüse, würzige Tofu-Steaks oder kreative Alternativen zu Burgern und Würstchen: Pflanzliches BBQ liegt im Trend und macht Lust auf mehr.
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Gesund & leicht:Veganes Grillen liefert viele Vitamine, Ballaststoffe und Antioxidantien – weniger Fett, kein Cholesterin.
- Vielfältig & lecker: Von Gemüsespießen über Tofu-Steaks bis hin zu veganen Burgern – die Auswahl ist riesig.
- Aromatisch marinieren: Marinaden aus Olivenöl, Kräutern oder Sojasauce machen Grillgut würzig – für Eilige helfen Tricks wie Einritzen oder warme Marinaden.
Warum vegan grillen? Die wichtigsten Vorteile
Gesundheitliche Vorteile:
Pflanzliche Lebensmittel liefern viele Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Antioxidantien. Veganes Grillen ist leichter bekömmlich, oft kalorienärmer und reduziert automatisch gesättigte Fettsäuren sowie Cholesterin – ein Plus für Herz und Kreislauf.
Nachhaltigkeit:
Gemüse, Hülsenfrüchte und vegane Alternativen haben eine deutlich bessere CO₂-Bilanz als Fleisch. Sie verbrauchen weniger Wasser und Landfläche. Mit saisonalem Gemüse und nachhaltiger Grillkohle wird das BBQ noch umweltfreundlicher.
Genuss & Vielfalt:
Von bunten Gemüsespießen über würzige Tofu-Steaks bis hin zu saftigen veganen Burgern – veganes Grillen ist abwechslungsreich, kreativ und bringt neue Geschmackserlebnisse auf den Teller.
Die besten Zutaten zum veganen Grillen
Veganes Grillgemüse: Zucchini, Auberginen, Paprika, Pilze und Mais sind echte Klassiker. Auch Fenchel, Spargel oder Süßkartoffeln sorgen für Abwechslung. Mit Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern mariniert, wird das Gemüse herrlich aromatisch.
Tofu, Tempeh & Seitan: Pflanzliche Proteinquellen, die sättigen und vielfältig einsetzbar sind. Tofu wird durch Marinaden knusprig, Tempeh bringt eine nussige Note mit, und Seitan überzeugt durch fleischähnliche Konsistenz.
Vegane Alternativen: Burger-Patties, Würstchen und Steaks auf Basis von Erbsen- oder Sojaprotein sind inzwischen fester Bestandteil jeder Grillrunde – perfekt auch für Gäste, die sonst Fleisch bevorzugen.

Die 3 Besten veganen Marinade zum Grillen: So gelingt der perfekte Geschmack
Grillen. Gerade bei Gemüse und pflanzlichen Alternativen sorgt eine gute Marinade dafür, dass Aromen tief einziehen und sich beim Grillen wunderbar entfalten. Wir haben hier die 3 besten Marinaden für dich zusammengestellt – sie sind einfach, vegan und perfekt für die nächste Grillrunde geeignet: von mediterran inspiriert bis hin zu würzig und frisch.
1. Mediterrane Marinade (ideal für Gemüse wie Zucchini, Auberginen & Paprika)
- 4 EL Olivenöl
2 EL Zitronensaft (frisch gepresst)
2 Knoblauchzehen (gepresst oder fein gehackt)
1 TL getrockneter Rosmarin
1 TL Oregano
Salz & Pfeffer nach Geschmack
Gemüse mindestens 2 Stunden einlegen, am besten über Nacht.
2. Asiatische Marinade (perfekt für Tofu & Tempeh)
3 EL Sojasauce
2 EL Sesamöl
1 EL Ahornsirup oder Agavendicksaft (für eine leichte Süße)
1 Stück Ingwer (ca. 2 cm, frisch gerieben)
2 Knoblauchzehen (gepresst)
Optional: 1 TL Sesamsamen zum Garnieren
Tofu oder Tempeh mindestens 3–4 Stunden marinieren, dann bei hoher Hitze knusprig grillen.
3. Scharf & würzige Marinade (für Gemüse & Seitan)
3 EL Olivenöl oder Rapsöl
Saft einer halben Limette
1 TL Paprikapulver edelsüß
½ TL Kreuzkümmel (gemahlen)
½–1 TL Chilipulver (je nach Schärfe)
1 Prise Salz
Besonders lecker für Maiskolben, Seitan-Steaks oder Paprika.

So kannst du die Marinierzeit reduzieren
Damit Marinaden ihr volles Aroma entfalten, solltest du dein Grillgut idealerweise mehrere Stunden einlegen – am besten über Nacht. Doch auch wenn es schneller gehen muss, gibt es Tricks:
Tofu vorbereiten: Vor dem Marinieren kräftig auspressen oder einfrieren & auftauen – so nimmt er Aromen schneller auf.
Einritzen & Einstechen: Oberflächen leicht einschneiden, damit die Marinade besser ins Grillgut zieht.
Warme Marinade: Öl mit Knoblauch, Kräutern oder Gewürzen leicht erhitzen, dadurch dringen Aromen schneller ein.
Vakuumbeutel oder Schraubglas: Grillgut luftdicht mit Marinade verschließen, so wirkt sie intensiver in kürzerer Zeit.
Starke Aromen: Zutaten wie Sojasauce, Zitronensaft oder Chili brauchen oft nur 20–30 Minuten, um für kräftigen Geschmack zu sorgen.
Tipp fürs Grillen selbst: Gemüse lieber bei mittlerer Hitze garen, damit es saftig bleibt. Tofu, Tempeh & Seitan hingegen vertragen hohe Hitze und werden so außen knusprig, innen saftig.
Vegane Grillrezepte – unsere Favoriten
Ob buntes Gemüse, würzige Tofu-Steaks oder kreative Füllungen – beim veganen Grillen ist Abwechslung garantiert. Unsere Favoriten zeigen dir, wie einfach und lecker pflanzliches BBQ sein kann.
Gegrillte Gemüsespieße: bunt & aromatisch
Paprika, Zucchini, Champignons und Zwiebeln in Stücke schneiden, auf Spieße stecken und mit Olivenöl, Knoblauch und mediterranen Kräutern marinieren. Kurz grillen, bis das Gemüse leicht gebräunt ist – bunt, frisch und voller Geschmack.
Tofu-Steaks grillen: würzig & knusprig
Tofu in Scheiben schneiden, kräftig pressen und in einer Marinade aus Sojasauce, Knoblauch, Sesamöl und Chili einlegen. Auf dem Grill wird er außen herrlich knusprig und bleibt innen saftig.
Vegane Burger & Würstchen vom Grill
Vegane Patties und Würstchen goldbraun grillen und mit frischen Buns, knackigem Salat, Avocado und veganer Mayo servieren. So gelingt das pflanzliche BBQ-Feeling für jede Grillparty.
Gefüllte Champignons & Paprika: kreativ & lecker
Große Champignons oder Paprikahälften mit Cashew-Creme, Spinat oder Kräuter-Pesto füllen und auf dem Grill garen. Das Gemüse wird zart, die Füllung cremig – ein echtes Highlight auf dem Teller.
Beilagen & Dips zum veganen Grillen
Was wäre ein Grillabend ohne die passenden Beilagen? Frische Salate, knuspriges Brot und aromatische Dips machen dein pflanzliches BBQ erst richtig komplett. Sie bringen Farbe, Vielfalt und jede Menge Geschmack auf den Tisch – und lassen sich oft ganz unkompliziert vorbereiten.
Leckere Vegane Salate fürs Grillen:
Frische Salate sind beim Grillen unverzichtbar. Hier sind drei leckere Favoriten:
Proteinreicher Kichererbsensalat – schnell gemacht und ideal für Meal Prep. Kombiniert Kichererbsen, Gemüse und einen leichten veganen Feta-Touch, fertig in rund 15 Minuten. Das macht ihn zu einer sättigende, gesunde Beilage beim BBQ.
Linsen-Erdbeer Salat – erfrischend, ballaststoff- und proteinreich. Die süße Erdbeere trifft auf herzhafte Linsen – perfekt als fruchtige Beilage, die gleichzeitig fit macht.
Ofenkartoffel-Salat – ein herzhaftes Highlight mit knusprigen Ofenkartoffeln, knackigen Frühlingszwiebeln und schwarzen Oliven. Veredelt mit einem Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Thymian – einfach, aromatisch und sättigend.

Grillbrote & vegane Kräuterbutter als Beilage
Knusprige Fladen oder Baguette passen ideal zu gegrilltem Gemüse und Tofu. Für die Kräuterbutter vegane Margarine weich rühren, mit gehacktem Knoblauch, Petersilie, Schnittlauch und einer Prise Salz mischen – lecker und schnell gemacht.
Vegane Dips & Aufstriche: Hummus, Guacamole & Pesto
Erbsen‑Minz‑Dip – eine cremige und leichte Variante aus pürierten Erbsen, frischer Minze, Zitronensaft, Olivenöl und einem Schuss Joghurt, abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer. Ideal für einen coolen, grünen Akzent auf deinem Grillbuffet.
Paprika‑Walnuss‑Dip & Auberginen‑Dip (Baba Ganoush) – geröstete Paprika oder Auberginen kombiniert mit Walnüssen bzw. Tahin, Tomatenmark, Kreuzkümmel und Öl. Herzhaft, aromatisch und eine spannende Alternative zu klassischen Dips.
Nachhaltigkeit beim veganen Grillen
Wer vegan grillt, denkt oft auch an Nachhaltigkeit. Mit ein paar einfachen Tipps wird dein BBQ nicht nur lecker, sondern auch umweltfreundlich:
Regionales & saisonales Gemüse: Zucchini, Paprika, Mais oder Spargel aus der Region haben kurze Transportwege und schonen die Umwelt. Gleichzeitig schmecken sie frisch geerntet besonders aromatisch.
Nachhaltige Grillkohle & Alternativen: Achte auf FSC-zertifizierte Holzkohle oder wähle umweltfreundliche Alternativen wie Kokosnuss-Briketts oder Olivenkerne – diese verbrennen sauberer und nachhaltiger.
Aluschalen vermeiden: Einweg-Aluschalen belasten die Umwelt und können beim Erhitzen sogar Stoffe abgeben. Setze lieber auf langlebige Alternativen wie Grillschalen aus Edelstahl oder Emaille, die sich mehrfach verwenden lassen.
Zero Waste beim Grillen: Vermeide Einwegprodukte wie Plastikbesteck oder Pappteller. Nutze stattdessen Mehrweggeschirr, Glasbehälter und wiederverwendbare Spieße.
So kombinierst du veganes Grillen mit einem bewussten Umgang mit Ressourcen – für mehr Genuss und weniger Belastung für die Umwelt.
Veganes Grillen – unser Fazit
Veganes Grillen zeigt, wie vielseitig, gesund und nachhaltig ein BBQ sein kann. Ob aromatisch marinierte Gemüsespieße, knusprige Tofu-Steaks oder kreative Beilagen und Dips – die pflanzliche Vielfalt bietet Genuss für jeden Geschmack. Gleichzeitig tust du mit regionalem Gemüse, nachhaltiger Kohle und Zero-Waste-Tipps nicht nur deinem Körper, sondern auch der Umwelt etwas Gutes.
So wird jede Grillrunde zum genussvollen Erlebnis – ganz ohne Fleisch, dafür mit viel Geschmack, Leichtigkeit und Abwechslung.