Unabhängig vom Geschlecht gehen alle Menschen bei einem längeren Kaloriendefizit in den Fastenstoffwechsel über. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Anpassungen des Stoffwechsels. Wie reagiert unser Körper auf die Herausforderung, keine Kalorien mehr von außen zu bekommen?
Was im Körper beim Fasten passiert
Während des Fastens fehlen dem Körper die Kalorien, die normalerweise durch die Nahrung aufgenommen werden. Um diesen Mangel auszugleichen, greift der Körper auf körpereigene Energiequellen zurück und passt den Stoffwechsel entsprechend an. Dazu nutzt er zunächst die Glykogenspeicher in Leber und Muskeln, um Glucose für Energie zu gewinnen. Diese Reserven sind jedoch nach 12-24 Stunden erschöpft. Sobald die Glykogenspeicher leer sind, beginnt der Körper, Glucose aus körpereigenem Eiweiß zu produzieren. Dieser Prozess, Gluconeogenese genannt, nutzt Eiweißquellen wie Verdauungsenzyme und Proteinablagerungen. Keine Sorge, der Proteinabbau ist minimal und nicht bedenklich. Ab dem dritten Fastentag stellt der Körper seinen Stoffwechsel um und nutzt gespeichertes Fett zur Energiegewinnung. Dieser Prozess, bekannt als Ketose, wandelt Fette in Ketone um, die als Energiequelle dienen. In der Ketose fällt das Fasten oft leichter, da der Körper effizienter auf seine Fettreserven zugreift. Noch mehr Informationen zum Fastenstoffwechsel findest du in unserem Blogartikel “Was beim Fasten in deinem Körper passiert”!
Fasteneffekt für alle Geschlechter
Dieses Kaloriendefizit ist für alle Geschlechter gewollt, denn es unterstützt den gewünschten Fasteneffekt. Das Ziel ist es, den Körper dazu zu bringen, auf gespeicherte Energiereserven zurückzugreifen, wodurch gesundheitlich wertvolle Prozesse, wie die Autophagie, angestoßen werden.
Unabhängig vom Geschlecht kommen alle Menschen in den Fastenstoffwechsel. Der Stoffwechsel ist jedoch so individuell, dass man nicht pauschal sagen kann, Männer würden aufgrund ihrer größeren Muskelmasse und des damit verbundenen höheren Grundumsatzes schneller in den Fastenstoffwechsel gelangen. Jeder Körper reagiert unterschiedlich auf das Fasten und Faktoren wie der individuelle Gesundheitszustand, das Gewicht und der allgemeine Lebensstil spielen eine Rolle dabei, wie schnell jemand in den Zustand der Ketose kommt.
Warum alle Geschlechter bei einer Saftkur die gleichen Kalorien bekommen
Bei einer Saftkur erhalten alle Geschlechter die gleichen Kalorien, weil das Ziel ist, den Körper in den Fastenstoffwechsel zu versetzen, unabhängig von den individuellen Unterschieden im Grundumsatz.
Die Kalorienmenge in einer Saftkur ist so konzipiert, dass sie niedrig genug ist, um den Körper in einen Zustand des Kaloriendefizits zu versetzen. Dies zwingt den Körper dazu, gespeicherte Energiereserven zu nutzen und die beschriebenen Stoffwechselprozesse in Gang zu setzen. Die standardisierte Kalorienzufuhr während der Saftkur ist ausreichend, um auch bei allen den gewünschten Fasteneffekt zu erzielen.
Die Vereinheitlichung der Kalorienzufuhr vereinfacht zudem die Durchführung der Saftkur und stellt sicher, dass alle Teilnehmenden die gleichen Voraussetzungen haben, um die gesundheitlichen Vorteile des Fastens zu erleben. Welche das genau sind, erfährst du in unserem Blogartikel!
Letztendlich geht es darum, den Körper zu entlasten und die natürlichen Reinigungs- und Regenerationsprozesse zu fördern, was bei einer gleichmäßigen Kalorienzufuhr für alle Geschlechter am besten erreicht wird.
Fazit
Beim Saftfasten erhalten alle die gleiche Kalorienmenge, um den Körper in den Fastenstoffwechsel zu versetzen und den gewünschten Fasteneffekt zu erzielen. Unabhängig von Geschlecht oder individuellen Unterschieden ermöglicht diese Methode eine effektive Nutzung der körpereigenen Energiereserven und fördert die natürlichen Regenerationsprozesse des Körpers.
Bist du neugierig geworden und hast Lust, selber auszuprobieren, wie sich das Fasten auf deinen Körper auswirkt?