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Artikel: Gesunde Fette: Diese Fette und Öle sind gut für dich

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Ernährung

Gesunde Fette: Diese Fette und Öle sind gut für dich

Immer wieder hört man von “gesunden Fetten” - doch was ist das eigentlich? Welche Öle solltest du beim Kochen am besten verwenden - und welche wirken sich negativ auf deine Gesundheit aus? In diesem Artikel gehen wir auf die Grundlagen von gesunden Fetten ein - und verraten dir, weshalb du nicht unbedingt Fisch für deine Omega-3-Versorgung brauchst.

Gesunde Fette

Was sind gesunde Fette?

Fette zählen neben Kohlenhydraten und Proteinen zu den Makronährstoffen und sind daher für unsere allgemeine Gesundheit extrem wichtig. Neben der richtigen Menge, ist auch die Art des Fettes entscheidend. Hier kann zwischen folgenden Fettsäuren unterschieden werden:

Gesättigte Fettsäuren

Diese Fettsäuren kommen vor allem in tierischen Lebensmitteln sowie in Kokos- und Palmöl vor. Sie müssen nicht mit der Nahrung zugeführt werden, da unser Körper sie selbst herstellen kann. Eine zu hohe Zufuhr kann unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

Einfach ungesättigte Fettsäuren

Einfach ungesättigte Fettsäuren sind beispielsweise in Avocados und Olivenöl enthalten. Sie können einen unerwünscht hohen LDL-Wert (“Low Density Lipoprotein”) herabsenken. LDL ist für den Transport des Cholesterins von der Leber zu anderen Organen zuständig - zu hohe Werte im Blut können zu koronaren Herzerkrankungen führen. Lebensmittel, die sich positiv auf den LDL-Wert auswirken, zählen demnach zu den “guten” Fetten.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren sind essentiell für den menschlichen Organismus. Hierzu zählen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren. Sie sollten in einem Verhältnis von ca. 5:1 (Omega 6 : Omega 3) aufgenommen werden. Dabei sollte besonders auf eine ausreichende Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren geachtet werden. Das hat drei Gründe:

Zum einen ist die Aufnahme von Omega-6-Fettsäuren deutlich einfacher, da es in vielen alltäglichen Lebensmitteln in sehr großen Mengen vorkommt - anders als Omega-3. Zum anderen konkurrieren Omega-3 und Omega-6 im Körper. Das bedeutet: Je mehr Omega 6 wir zu uns nehmen, desto weniger des zugeführten Omega 3 kann unser Körper verwerten.

Nicht zuletzt kann eine hohe Omega-6-Zufuhr die Entstehung von entzündlichen Prozessen im Körper und daraus entstehenden Erkrankungen begünstigen.

Omega-6-Fettsäuren sind also auch wichtig für uns, wir nehmen in der Regel aber automatisch ausreichend davon auf und sollten unseren Fokus daher mehr auf Omega-3-Fettsäuren legen.

Wie nehme ich ausreichend Omega-3-Fettsäuren zu mir?

Vor allem die langkettigen Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) gelten als sehr gesundheitsfördernd. Sie sind nicht nur für unsere Augen, sondern auch für die normale Funktion von Hirn und Herz wichtig. Die bekannteste Quelle für EPA und DHA ist Fisch. Insbesondere fettreiche Kaltwasserfische wie Lachs, Thunfisch und Hering liefern große Mengen der gesunden Fettsäuren. Dabei ist der Fisch nicht die ursprüngliche Quelle - vielmehr nehmen Fische Algen zu sich, welche die entsprechenden Fettsäuren enthalten.

Durch Algenöl oder Algenöl-Kapseln kann also auch ohne Fisch eine ausreichende Zufuhr gewährleistet werden. Mehr Tipps zum Thema pflanzliche Ernährung findest du in unserem Interview mit Markus Keller, dem ersten Professor für vegane Ernährung!

Du möchtest mehr gesunde Fette in deine Ernährung integrieren? Hier findest du unsere Übersicht über einige gesunde Fette und die enthaltenen Fettsäuren. Beachte auch unsere FAQ’s weiter unten!

(Die Liste der Omega-3- und Omega-6-Fettquellen ist nicht vollständig, sondern soll nur eine grobe Übersicht bieten.)

Rezepte mit gesunden Fetten

Du suchst Rezeptideen mit gesunden Fetten? Hier findest du drei unserer Favoriten:

Mehr Rezeptideen findest du in unserer Rezeptbibliothek!

ZU DEN REZEPTEN

Wusstest du, dass unser Protein Bratling auch eine gute Fettquelle ist?

PROTEIN BRATLINGE
ENTDECKEN


FAQs:

Für kalte Mahlzeiten wie z.B. Salate, eignen sich besonders Lein-, Walnuss-, Hanf- oder Rapsöl. Auch natives, kaltgepresstes Olivenöl kann hier verwendet werden, liefert allerdings nicht so viele Omega-3-Fettsäuren. Zum leichten Erhitzen (Dünsten, schonendes Braten) eignen sich auch einige kaltgepresste Öle (wie Oliven- oder Rapsöl) - allerdings nur abhängig von ihrem Rauchpunkt (siehe Etikett). Bei starkem Erhitzen kannst du z.B. Kokosöl verwenden. Durch extremes Erhitzen und Frittieren gehen jedoch auch andere Nährstoffe verloren, weshalb leichtes Erhitzen allgemein bevorzugt werden sollte.
Trans-Fettsäuren sind ungesättigte Fettsäuren, die eine oder mehrere Doppelbindungen in einer bestimmten Anordnung - der trans-Konfiguration - haben. Sie entstehen durch natürliche, vor allem aber auch durch technologische Prozesse (z.B. dem Erhitzen von gesättigten Fettsäuren) und sind z.B. in frittierten Speisen wie Fast Food und Fertiggerichten enthalten. Es sind keine positiven gesundheitlichen Wirkungen von trans-Fettsäuren bekannt, die negativen Auswirkung (wie ein erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheiten oder Fettstoffwechselstörungen) sind hingegen bewiesen. Lebensmittel, die viele trans-Fettsäuren aufweisen, sollten daher nur in Maßen gegessen werden.
Kokosöl werden viele gesundheitsförderliche Funktionen zugeschrieben. Tatsächlich konnten viele davon aber bislang nicht nachgewiesen werden - und mit einem Anteil von 90% gesättigten Fettsäuren gilt es als wenig hochwertiges Öl. Auch in Hinblick auf die Umwelt ist Kokosöl nicht die beste Wahl. Verglichen mit tierischen Fetten hat es jedoch einige Vorteile und eignet sich durch die Hitzebeständigkeit gut zum Braten. Wenn du Kokosöl gerne magst, kannst du es in Maßen in deine Ernährung integrieren, solange du auch ausreichend hochwertige Fettquellen (siehe Tabelle) zu dir nimmst. Tipp: Wähle immer natives Kokosöl und kein Kokosfett - letzteres kann die gesundheitsschädlichen trans-Fettsäuren enthalten.
Sonnenblumenöl hat ein sehr schlechtes Omega-6- zu Omega-3-Verhältnis und sollte daher nur in Maßen konsumiert werden. Als Alternative kannst du beispielsweise neutrales Rapsöl verwenden.

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